29.3.09

Herrscher des Universums

Die Bibel hat ein vernichtendes Label für Atheisten: "Ein Narr spricht in seinem Herzen, 'Es gibt keinen Gott.'" (Psalm 53:1).

Ein noch gravierenderes Urteil als sein Vater schrieb König Salomon über jene, die sich selbst für weise halten (und welcher Atheist hält sich nicht für unendlich viel schlauer als alle Gläubigen zusammen?): "Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist? Für einen Toren ist mehr Hoffnung als für ihn" (Sprüche 26:12).

Egal für wie intelligent oder erleuchtet sich also die atheistische Gemeinde hält, und zu einem gewissen Grad nicht völlig zu unrecht, da ja ein Großteil des Übels das auf dieser Welt angerichtet wird von denen stammt, die es eigentlich besser wissen sollten, so scheint es dennoch dass sie in Gottes Augen schlechte Karten haben, was die vermeintlich so erhabene Intelligenz anbelangt.

Natürlich sind die meisten Atheisten lediglich Mitläufer die ganz einfach die Evolutionsgehirnwäsche die uns ja von der Wiege an von allen Seiten eingetrichtert wird, bedingungslos schlucken, ohne sie zu hinterfragen.

Man will sich ja nicht als einer von jenen outen die mittlerweile in fast jeder Hollywood-Produktion als die "bösen," und als eine Gefahr für die Gesellschaft, wenn nicht für die ganze Welt schlechthin dargestellt werden (Falls es sonst noch niemandem aufgefallen ist, dass die fiesen Massenmörder in den Filmen meistens bibellesende religiöse Fanatiker mit Kreuzen und Tattoos mit religiösen Motiven sind).

Es ist halt schon der "sicherere" Weg, sich offiziell vom Allmächtigen und der dazugehörigen Thematik zu distanzieren.

Nichtsdestotrotz landet man in der "Narren-Schublade" der Ewigkeit, und mit Karneval oder Fastnacht hat das auch nichts zu tun. In der heutigen Sprache würde das biblische Wort "Narr" oder "Tor" soviel wie "Dummkopf" in der höflichen Version, oder "Blödmann" in der weniger höflichen verlauten.

Da bedeutet also, wenn man bedingungslos die Gehirnwäsche schluckt die einem vom System verabreicht wird, ohne sie zu hinterfragen, und die Merkmale in der Schöpfung sein Leben lang ignoriert, die der Schöpfer dort hinterließ um von Seiner Existenz zu zeugen, ist man, ob man es glauben will oder nicht, auf gut deutsch gesagt, ganz schön blöd.

Ich sage das nicht, um irgendjemanden, geschweige denn den Großteil der Weltbevölkerung zu beleidigen, sondern nur um aufzuzeigen wie groß der Unterschied sein kann zwischen dem was man von sich selber hält und dem was andere - zum Beispiel Gott - besser über einen wissen.

Egal für wie schlau man sich hält, die Chancen, dass man sich noch immer für genau so schlau hält wenn man dann erst mal pullenackicht vor Seinem Schöpfer steht, den man vorzog ein Leben lang zu ignorieren, sind doch extrem gering.

Und wenn man bedenkt dass einer der gescheitesten Köpfe der Antike einst folgendermassen zitiert wurde, "Je mehr ich weiss, umso mehr weiss ich dass ich nichts weiss," dann kann man davon aus gehen, dass die heutige Generation, die sich ja ihres "Wissens" rühmt (denn wer von ihren Vorvätern wusste schon wie man eine Fernbedienung handhabt, geschweigedenn Nintendo spielt, oder nach egal welcher Information auch "googelt"?), in den Geschichtsbüchern der Zukunft anders beschrieben werden wird, als sie sich selbst beschreiben würde.

Übrigens bin ich nicht der einzige oder der erste der die freche Behauptung in den Raum stellt, dass wir vielleicht gar nicht so schlau sind wie wir denken.

Während solche Belege über das jämmerliche Versagen unserer Bildungsmaschinerie wie die Pisa-Studie langsam aber sicher in Vergessenheit geraten, haben Psychologen und Wissenschaftler wie z.B. die Professoren Jean M. Twenge und Keith Campbell heraus gefunden, dass es mit der vermeintlichen Überlegenheit der jungen Generation nicht viel her hat.

Man hält sich zwar für schlauer und besser als die ältere Generation, ist aber gleichzeitig auch weitaus unzufriedener, und in Wirklichkeit leider auch unfähiger.

Wenn wir Leuten erzählen dass wir an einen Schöpfer glauben, statt an die Evolution wie sie uns geschildert wird, sieht man uns an wie absolute Irre. "Ihr seid wohl an die falschen Drogen geraten," haben wir z. B. schon zu hören bekommen.

Wenn es dann aber darum geht, sich auch nur mit den fundamentalen wissenschaftlichen Argumenten gegen die Evolutionstheorie auseinanderzusetzen, dann kommen die wenigsten weiter als Seite 1.

Da muss ich meinem alten Herrn zugestehen, dass er zumindest die Ehrlichkeit besaß, bei unserer letzten Unterhaltung zu diesem Thema vor ein paar Jahren zuzugeben, dass er tatsächlich so gut wie nichts über die Evolution wusste. - Eine Ehrlichkeit die leider den meisten fehlt, und - wenn sie da ist - eine wunderbare Grundlage für ungeahnte neue Entdeckungen darstellt.

Das größte Problem ist jedoch die Gleichgültigkeit, und die Tatsache dass es den meisten Leuten schlicht und einfach "am Arsch vorbei geht" wer sie sind, woher sie kommen und wozu sie hier sind, so lange sie eine Fernbedienung in der einen Hand, und ein Bier in der anderen halten, die modernen Zepter der "Herrscher des Universums" im 21. Jahrhundert.