30.9.07

Schwierige Wunder

Ich glaube, verglichen mit manchen Wundern, die in der Welt von Nöten wären, war das Kunststück, die Welt in 6 Tagen zu erschaffen, ein Kinderspiel, auch wenn dieser Orgasmus göttlicher Schöpfungskraft unseren himmlischen Vater dazu brachte, erst mal eine Verschnaufpause einlegen zu müssen.

Aber ich hätte da eine Herausforderung für Ihn, die Ihn sicherlich länger als 6 Tage in Anspruch nehmen zu müssen. Wie lange, z. B., würde es brauchen, bis meine 11-jährige Tochter es lernt, die Marmelade, die sie traditionell beim Brote schmieren verkleckert, eigenständig aufzuwischen?

Sicherlich mehr als 6 Tage. Höchstwahrscheinlich mehr als 6 Wochen. Wahrscheinlich sogar länger als 6 Monate. Vielleicht 6 Jahre...

Ich glaube, die Wunder, die für Gott wirklich eine Herausforderung darstellen, sind diejenigen, die unsere Kooperation benötigen. Ich sehe es ja daran, wie schwer Er es mit mir selber hat... Wie bekommt man jemandes Kooperation, ohne sie zu erzwingen?

Das Rote Meer zu teilen und die Kinder Israels dadurch auf trockenem Boden wandeln zu lassen, war ein Klacks gegen die Herausforderung, Sein Volk sicher durch die Fluten von Lügen, Versuchungen und Ablenkungen an's andere Ufer zu bringen, die uns ständig umgeben und jeden Moment drohen, über uns einzubrechen und uns zu verschlingen.

Blinde sehen zu machen war viel einfacher als die geistig Blinden dazu zu bringen, die Wahrheit zu sehen, vor allem solche die glauben dass sie bereits sehen... oder hören können. Einen Lahmen zum hüpfen zu bringen war bestimmt viel einfacher als jemanden der die Wahrheit kennt dazu zu bewegen, seinen Hintern zu erheben um tatsächlich etwas zu tun um die Welt zum besseren zu verändern.

Und Tote aufzuwecken, ist wahrscheinlich einfacher als die Zombies von heute, die lebenden Toten, dazu zu bringen sich von ihren Sofas, Fernbedienungen, Gameboys, Nintendos und Talkshows zu trennen und dem wahren Leben einmal in's Gesicht zu sehen...

Ja, ich glaube an Wunder. Aber bei manchen bin sogar ich etwas skeptisch... Vielleicht brauchen sie auch einfach nur etwas mehr Zeit als so ein läppischer kleiner Act wie die Erschaffung des Universums...

Ich lass' mich jedenfalls gerne überraschen...

18.9.07

Kollektivsünden - oder: "Apartheid á la Suisse"

Da wir - geographisch gesehen - auf 3 Seiten umgeben von der Schweiz sind und somit hautnah mit unseren schweizerischen Nachbarn zusammen leben, haben wir des öfteren das Privileg, sowohl die Vorzüge, als auch die Nachteile dieses bemerkenswerten Landes zu genießen.

Was die Natur dort anbelangt, so wurde die Schweiz ja offensichtlich von ihrem Schöpfer gesegnet wie kaum ein anderes Land, und es ist verständlich, dass nicht jeder sofort bereit ist, ein solches Idyll mit dem Rest der Welt zu teilen (zumal diese sich ja auch in wünschenswertem Zustand befindet).

Vor kurzem entdeckten wir die obige, mehr oder weniger künstlerische Expression der schweizerischen Weltanschauung, die zwar dem schweizerischen oder konservativen Betrachter harmlos genug erscheinen mag, uns aber verdächtig an Aparthheid oder die Anfänge des 3.Reichs erinnert.

Die Position eines Landes das sich (zumindest offiziell) aus den Geschehnissen der Weltkriege distanzierte erlaubt eben gewisse Freiheiten, die sich andere nicht so ohne weiteres und ohne großes Geschrei und Proteste herausnehmen könnten. "Wir haben uns unsere Hände ja nicht schmutzig gemacht," scheint die selbstgerechte Haltung zu sein, selbst wenn ausführlichere Recherchen der letzten Jahrzehnte anderes bewiesen haben.

Aber man sieht sich halt als ein sauberes Land, und möchte es auch als solches bewahren. Verständlich. Aber nicht auch ganz schön selbstsüchtig? Und vor allem, alles andere als christlich. Wenn Christus Schweizer gewesen wäre, hätte Er sich wahrscheinlich auch den Weg in den alles andere als klinisch sauberen Stall in Bethlehem erspart, den Kontakt mit Aussätzigen, Prostituierten, Dämonenbesessenen... Er hätte die Welt den Römern und das jüdische Volk den Pharisäern überlassen können, die, wie Er sagte - ganz ähnlich dem durschschnittlichen Kirchenchristen von heute, "es wohl sagen, aber nicht tun," in anderen Worten, kein lebendiges Beispiel für das Wort Gottes sind, wie Er es war.

Geistlichkeit und Religion hätten sich weiterhin einzig und allein in den Köpfen gewisser Leute abspielen können, ohne dass sich irgendjemand je dabei die Hände hätte schmutzig machen müssen, ohne jegliche Auseinandersetzung mit den unerwünschten Elementen der Gesellschaft, den schwarzen Schafen, die man ja - wie auf dem Schweizer Plakat - am liebsten mit einem Tritt ganz einfach von sich stösst.

Laut der Lehre des Enneagramms, einer Methode zur Unterscheidung 9 verschiedener Persönlichkeitstypen, ist die Schweiz eines der Symbolländer für Menschen vom Typen EINS, denen, die den Hang zum Perfektionisten haben. Perfektionisten haben wenig Geduld für jene die weitaus weniger "perfekt" sind als sie selbst. Ich bin sogar zu dem Schluss gekommen, dass das vielleicht auch der Grund ist, warum es so viele Homosexuelle in der Schweiz gibt (wer schon mal abends auf einem Rastplatz in der Schweiz halten musste, weiss wovon ich rede): es ist einfacher, das gleiche Geschlecht zu lieben, als sich mit den Differenzen des anderen auseinanderzusetzen.

Ein weiteres Land das als Symbolland für EINSer gilt, ist Japan, ein Land, aus dem man neben seiner hohen industriellen Effektivität und Abreitsmoral auch von einer erschreckend hohen Selbstmordrate hört. Perfketionisten fällt es schwer, sich mit der Unvollkommenheit dieses Lebens auseinanderzusetzen.

Während die Welt gerade müde wird vom Betrug und Selbstbetrug der Amerikaner, und gleichzeitig immer mehr in die kollektive Furcht der Deutschen unter Hitler getrieben wird (der nächste "Führer" kommt bestimmt!), so haben wohl auch jene ach so sauberen und perfektionistisch angehauchten Länder und Völker und Persönlichkeiten unter uns mit ihren "Kollektivsünden" zu kämpfen...

Oder man ignoriert sie einfach, und lässt die Welt weiterhin flussabwärts treiben, in der Hoffnung, "Vielleicht erwischt es uns ja diesmal auch nicht..."

8.9.07

Erleuchtung --- Au Weia!

Die Illuminaten haben einen neuen Supermarkt der Religionen in’s Internet gestellt, der den Schäfchen den letzten Rest des eh schon verdorbenen Appetits auf alles was im Zusammenhang mit dem Christentum steht auch noch ausmerzen soll. Große Plakatwände von Lottstetten bis Lübeck verkünden mit luziferischer Allwissenheit: „Die Bibel ist gefälscht,“ und werben für eine Webseite mit dem Namen „Das-Wort.de“ auf der aufrichtigen potentiellen Interessenten an christlicher Spiritualität so schlecht wird, dass sie sich gleich freiwillig zum Satanismus, Atheismus, Kommunismus, oder egal was für einer Alternative bekehren... nur Hauptsache raus hier!

Mit einem billig zusammengefledderten Buch das natürlich „belegen“ soll, was uns die großen Medien und Schmierblätter an den Kiosken schon seit Jahrzehnten Tag und Nacht eintrichtern, nämlich dass die Bibel gefälscht ist, jawoll, findet also eine weitere Episode des Kreuzzugs der „Erleuchteten“ statt, die hartnäckige Christen wenigsten dazu bringen soll, Vegetarier zu werden (nicht weil Ihr Tiere liebt, sonder Pflanzen nicht ausstehen könnt).

Genauso wie wir Euch schon vor Kurzem „bewiesen“ haben, dass Jesus in Jerusalem begraben liegt, mitsamt Seiner Mamma, Seinem Pappa, und einem Sohnemann... die ganze Sippschaft... Er ist also nie von den Toten auferstanden.

Und genauso wie Ihr ja schon brav alle den „Skandal“ um „Das Sakrileg“ geschluckt habt, nämlich dass Jesus Maria Magdalena zur Frau nahm, Seinen Kreuzigern den Finger zeigte und Sich stattdessen vermehrte wie alle anderen auch.

Oder wie wir Euch bereits eingetrichtert haben dass Judas der wahre coole Heilige war und Eure Vorfahrin Lucy hieß, weil wir alle soooo schlau sind (und Ihr so blöd dass Ihr den ganzen Mist ohne eine Spur von Zweifel bedingunglos schluckt und uns aus der Hand fresst, und gierig schreit, „MEEEEHR!!!“).

Ähnlich wie bei dem Märchen um die Nachkommenschaft Jesu basiert das ganze "Wissen" das uns dieses Buch vermitteln soll mal wieder auf aus einem beliebig interpretierbaren Zitat zusammengesponnenen Gesülze. Wenn es beim "Sakrileg" die Aussage war dass Jesus Maria Magdalena ihn küsste (was übrigens Gang und Gebe unter den Jüngern war) der zu dem Schluss von "Familie Jesus" führte, so ist is hier ein Zitat von Hieronymus, dem absoluten Super-Genie, das die Bibel im Alleingang geschrieben haben soll. Ein kleiner Mönch allein verfasste also das bestverkaufteste Buch der Welt, das täglich einen größeren Impakt auf seine internationale Leserschaft hat als irgendein anderes. Schlaues Mönchlein...

Was natürlich alles einwandfrei beweist, dass Jesus ein Vegetarier war (und also keinen Fisch gegessen hat, wie geschrieben steht, denn das hat sich Hieronymus Supermönch selbst ausgedacht), und wenn Jesus ein Veggie war, dann sollte der Rest von uns natürlich gefälligst auch schleunigst mit der Fleischfresserei aufhören...

Ich hätte ja auch kein Problem damit. Im Reich Gottes wird eh nur noch vegetarisch gekocht. Trotzdem ist und bleibt die "Das-Wort.de" Kampagne Bockmist. Und zwar ähnlich wie das ganze andere Zeug "made by Illuminatus" das und täglich eingetrichtert wird, ganz egal wieviel Geld verpulvert wird um ihn zu vermarkten, Bockmist ist und bleibt immer noch Bockmist.

Tja, Illuminat muss man sein, „erleuchtet,“ wenn man Kohle bis zum Abwinken einsacken will dafür dass man die Massem nach Strich und Faden verarscht. Einen einfacheren Job kann man nicht haben: Lügen fabrizieren, von früh bis spät, denn das ist es was das Volk will.

So wie als Goebbels einst die Massen fragte, „Wollt ihr den totalen Krieg?“ bleibt auch heute die mark-und beinerschütternde Antwort auf die gleiche Frage (man kann „Krieg“ mit jedem beliebigen Übel austauschen, am populärsten und passendsten wäre aber wahrscheinlich „Bockmist“) immer noch ein ohrenbetäubendes „JAAAAAAA!!!!“

Und Old Lucy lacht sich in’s Fäustchen und singt sein Lieblingslied, „Another one bites the dust!“ – Another culture. Another generation....

Lach nur weiter, Alter! Der beste Lacher lacht zuletzt.

4.9.07

Die DVD Leiher

Wir haben im letzten Jahr verschiedene Online DVD-Leih Services angetestet & wollen unsere Erfahrungen mit Euch teilen. Leider haben wir den perfekten Service unter diesen 5 nicht gefunden, (darum sind wir auch wieder in unserer Kleinstadt-Videothek gelandet) und können den ersten 5 nur die Note "befriedigend" und dem letzten "ausreichend" geben...

Amazon: Vorteile: wahrscheinlich bestes Angebot an Klassikern
Nachteile: man erhält nicht alle Filme auf Wunschliste, selbst wenn diese als „verfügbar“ dargestellt sind.

Glowria: Vorteile: Man bekommt, was man sich wünscht. Wahrscheinlich beste Verpackungsart der Versand-DVDs. Unproblematische Kündigung.
Nachteile: Etwa ein halbes Jahr nach der Kündigung bekommt man eine Mail, dass noch ein Betrag zu begleichen wäre. Man bezahlt also für seinen Probemonat doppelt... Ganz schön gerissen.

Lovefilm: Vorteile: Günstig, problemlose Kündigung
Nachteile: man erhält nicht alle Filme auf Wunschliste, selbst wenn diese als „verfügbar“ dargestellt sind.

Amango: Vorteile: Günstig (Flatrate ab 9.99.-€/Monat)
Nachteile: Obwohl in den AGB zwar der Punkt „Kündigung“ zu finden ist, so findet man dort keinen Hinweis darüber wie man kündigen kann. (Wobei man per Email prompte & freundliche Auskunft darüber erteilt bekommt wie man problemlos kündigt.)
Man scheint bei Amango eher auf Quantität als auf Qualität zu setzen, was die Auswahl der im Programm verfügbaren Filme anbelangt.

Amovie (Netleih): Vorteile: Großes Angebot
Nachteile: bei Amovie (Nethleih) sollte man unbedingt das Kleingedruckte lesen. Lässt man sich auf das Basisangebot von 12.-€ im Monat (für 4 DVDs) ein, so kann daraus schnell ein bedeutend höherer Betrag werden, wenn man – wie die meisten Leute – so naiv ist, die Dinger sofort nach der Beschauung zurück zu senden. (Schließlich will man nicht riskieren dass eine DVD verschlampt oder beschädigt wird – worauf man bei Amovie (Netleih) zu spekulieren scheint. Sobald man zwei DVDs zurück schickt, kommen zwei neue. Wer dann so naiv ist, anzunehmen, es handle sich hier vielleicht um eine „Flatrate,“ wird damit belohnt, dass er leicht das Dreifache des Betrages von seinem Konto abgebucht findet, auf den er sich eingelassen hatte.
Weiterhin muss man bei der Kündigung sofort seine Wunschliste löschen, denn bei Amovie (Nethleih) ist man so dreist und verschickt auch weiterhin DVDs an seine Opfer, äh, Kunden, auch wenn man schon gekündigt hat, es sei denn, man löscht auch die Wunschliste.