21.7.08

Die verklemmte Generation


Als leidenschaftlicher Nacktbader für den die Aussicht, sich in ein überfülltes, mit Chlor verseuchtes Freibad stopfen zu lassen und sich die Weichteile in eine Badehose zu quetschen etwas soviel Reiz hat wie 10 Stunden an einem Fließband zu stehen, kommt man nicht umhin zu bemerken, dass die Welt um uns herum von Tag zu Tag verklemmter wird.

Selbst an dem abgelegenen Ort wo wir regelmäßig die Natur pur genießen, und an dem man selbst an einem hochsommerlichen Nachmittag lediglich einer Handvoll von Leuten begegnet (von denen ca. 1/3 ebenfalls aus "Naturalisten" besteht), fällt es auf, dass von einer gewissen Altersgruppe (ca. 30-) abwärts, das verklemmte Gekicher beim Anblick einer entkleideten Person immer häufiger wird.

Obwohl wir pausenlos mit nackten Hintern und Brüsten in der Werbung bombardiert werden und das Angebot an pornografischem Material nie so üppig und so leicht zugänglich war wie heute, (und bei vielen Anhängern der neuen Generation die Hose sowieso immer auf "Halbmast" hängt), bedeutet das nicht, dass dies zu größerer sexueller Offenheit geführt hätte, sondern eher das Gegenteil. Sobald man mit der bloßen Realität eines entkleideten Körpers konfrontiert wird, löst dies den "verklemmten Kichereffekt" (Reflexus Komplexus Nackedeius) im Gehirn eines nach 1978 geborenen Bürgers aus, der einen sich wundern lässt, ob das Fach Biologie in den Schulen überhaupt noch unterrichtet wird, und wenn ja, ob dann dort auch zur Biologie relevante Themen wie die menschliche Anatomie auf's Korn genommen werden.

Man fragt sich, was möglicher Weise eine solche Entfremdung gegenüber des einzigen was wir in diese Welt mit uns gebracht haben - unseren Körper - bewirkt haben könnte. Wenn Gott uns so gemacht hat wie wir sind, und es offensichtlich gut fand (1.Mose 1:31), und uns als allererste Aufgabe den Befehl erteilte uns zu vermehren (1.Mose 1:28 - "Yes, Sir!!!"), dann ist es anzunehmen, dass unsere Nacktheit und eine natürliche Einstellung zum Thema Sex, die ja zur Einhaltung jenes Gebotes führen würde, dem Teufel nicht in den Kram passt.

Doch wie gelang es ihm, uns dazu zu bringen, uns dermaßen für unsere Körper zu schämen? Und das nach der sogenannten "sexuellen Revolution" der 70er? War es die jahrzehntelange Gehirnwäsche mit Filmen und TV-Serien aus einer Nation in der Nacktbaden so gut wie nicht existent und Nacktheit selbst ausschließlich für den Bereicht der Pornografie reserviert bleibt? Ist uns Baywatch und Co. so lange eingetrichtert worden, dass es uns nicht im Traum einfallen würde ohne die aktuelle Bademode an den Baggersee zu gehen?

Oder war es die Angst vor AIDS, jener angeblich hoch infektiösen Krankheit, die seit den 80ern wie Gottes Knüppel über uns schwebte, als Strafe für unsere Promiskuität der vorangegangenen anderthalb Jahrzehnte?

Nun, wenn das so ist, sieht es aus als ob wir uns mal wieder mächtig haben verkohlen lassen, wenn man dem Virologen Peter Duisberg und seinen Kollegen Glauben schenken darf, die darauf hinweisen, dass AIDS - wie anscheinend (laut dem Autor des Buches "Ein medizinischer Insider packt aus") andere Erkrankungen auch, nur eine weitere Masche war, in der Pharmaindustrie mächtig abzusahnen (und uns nebenbei von den Nebeneffekten der "sexuellen Revolution" zu kurieren?)...

Dass den Kirchen unsere Nacktheit ein Dorn im Auge war, wussten wir ja schon immer, obwohl - Wunder über Wunder - einige Christen in den USA tatsächlich zu entdecken scheinen, dass Sex doch keine Sünde ist, sondern sogar Ehen retten kann...

Vielleicht ist es ja auch der Faktor des erhöhten Umgangs mit künstlich reproduzierten Bildern aus den Medien die uns eingebleut werden, mit denen die nackte Realität einfach nicht mithalten kann. Wir sind zwar bis zum Ergötzen an perfekte Hintern auf Bildschirmen, Leinwänden und Reklametafeln gewöhnt, aber keineswegs gewappnet, der Konfrontation mit dem oft weniger perfekten, realen menschlichen Körper in's Auge zu sehen... jedenfalls nicht, ohne anzufangen wie Verona Feldbusch zu kichern.

Also wenn das der Lauf der Evolution sein soll, Leute, dann schickt mich zurück in's Neandertal. Oder noch besser: in den Garten Eden, und zwar bevor die ersten zwei perfekten Menschen auf die erste verlogene Werbemasche des Teufels reinfielen, und sich von ihm einreden ließen dass es falsch sei, nackt zu sein.

Ich weiss ja nicht wer den Spruch "Make love, not war!" in die Welt gesetzt hat, aber wenn es einen Teufel gibt (wovon ich persönlich überzeugt bin), dann ist sein Motto das krasse Gegenteil: "Make war, not love!" (zu deutsch: "Ihr sollt nicht kopulieren, sondern euch massakrieren!"). Paradoxer Weise geben einige seiner engsten Nachfolger vor, Christen zu sein.

Ernsthaft, wenn man sich einmal darüber klar wird, zu welchem Ausmaß das "Big Business" mit in der Maschine der Kriegstreiberei hängt, dann leuchtet es ein, warum unsere Manipulatoren verhindern wollen, dass wir nackt in der Sonne (oder irgendwo anders) lungern. Die Welt braucht Soldaten, keine Hippies, denn schließlich ist es ja das Ziel, die Weltbevölkerung zu dezimieren, nicht sie zu propagieren. Das Paradies der Neuen Weltordnung ist nur für diejenigen reserviert, die auf der Gewinnerliste stehen, also zieh' dir rasch was an und geh' einkaufen!

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